Arbeitsweise

Und so läuft’s ab!

„Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“
                                                                                           Chinesisches Sprichwort   

Die FamilienWerkstatt mit Herz versteht sich im wahrsten Sinne des Wortes als Lern- und ArbeitsWerkstatt. Wie in Werkstätten üblich, wird an verschiedenen Aufgaben, Herausforderungen und Themen gearbeitet. Dabei steht das Lernen und Ausprobieren im Vordergrund. Vorhandene Fähigkeiten werden genutzt und bestimmte Fertigkeiten erworben. In der FamilienWerkstatt mit Herz steht die Freiarbeit und die Hilfe zur Selbsthilfe an erster Stelle. Während der Dauer des Arbeitsprozesses (Beratungsprozess) bist du der Spezialist (Klient) auf deinem Gebiet. Ich bin dein Arbeitsbegleiter (Coach).

Der Arbeitsprozess (Beratungsprozess)
Du nimmst mit mir telefonisch oder per Email Kontakt auf (Erstkontakt). Dies dient zur Vorinformation. Hier geht es mir um’s Verstehen, welcher Umstand dazu führt, dass du in der FamilienWerkstatt mit Herz und mit mir zusammmenarbeiten willst. Du schilderst mir kurz dein Arbeitsanliegen (aktuelle Lebenssituation oder ein aktuelles Anliegen) und ich will auch gerne wissen, was du erreichen willst, was dein Ziel ist. Du hast auch die Gelegenheit, mir Fragen zu stellen zur Beratung, zu den Rahmenbedingungen oder zu meiner Person. Wenn du dann willst, vereinbaren wir ein erstes Arbeitstreffen (Kennlerngespräch). Wir haben nun die Möglichkeit, uns näher kennen zulernen:

Stimmt die Chemie?  Sind wir uns sympatisch?  Können wir miteinander warm werden?

Das sind wichtige Voraussetzungen für ein stabiles Vertrauensverhältnis und eine gute Zusammenarbeit. Kommst du zum Entschluss, dass du bei mir keine Beratung/Coaching in Anspruch nehmen willst, dann beenden wir zeitnah das Gespräch.

Entschließt du dich für eine Zusammenarbeit, besprechen wir nun ausführlich die Arbeitsbedingungen (Rahmenbedingungen für die Beratung). Du beschreibst mir konkret dein Arbeitsanliegen (Problemschilderung) und anschließend sprechen wir darüber, wo du dich im Moment befindest (Ist-Situation). Weiter will ich gerne wissen, was für ein Arbeitsergebnis (Zielbestimmung) du dir wünscht.

Ich mache dir dann ein Angebot für unsere Zusammenarbeit.

Gefällt dir dieses Angebot (Beratung)?
Bin ich der passende Arbeitsbegleiter (Berater/Coach) für dich?
                                                       Willst und kannst du das Angebot annehmen?                                                                      Brauchst du noch etwas mehr Zeit zum Überlegen?    

Manchmal kann es nämlich auch sein, dass du es nicht gleich fertigbringst, mit den Arbeitssitzungen (Beratungssitzungen) zu beginnen. Solch eine Verzögerung ist natürlich. Lass dir diese Zeit. Baue Energie auf, um dann den Start oder Durchbruch zu schaffen, der so wichtig ist auf deinem Weg der Veränderung.                                   

Nun kann es losgehen !
Wir vereinbaren die nächsten Arbeitstreffen (Beratungssitzungen). Oft geht es jetzt erstmal darum zuzuhören, du hast Raum und Zeit zum erzählen. Um wichtige Arbeitsinformationen (Details für den weiteren Beratungsprozess) zu sammeln, gebe ich dir einen Arbeitsbogen (Selbstauskunftsbogen) mit (Freiwilligkeit), den du mir bitte ausgefüllt zurückgibst. Manchmal kann es auch sein, dass wir diese Arbeit (Arbeitsbogen) während der Treffen miteinbeziehen und daran unterschwellig arbeiten. Bei Bedarf und deiner Einwilligung vorausgesetzt, befrage ich auch weitere Arbeitskollegen (Familienmitglieder oder andere Beteiligte). All diese Informationen analysiere ich und werte sie mit dir, zur passenden Zeit, aus. Ich werde bestimmt viele Fragen stellen. Ich werde dir auch bestimmte Arbeitsmethoden (Aktionsmethoden) anbieten und dir meine Sicht der Dinge bekannt geben – ich erteile dir ehrliches Feedback. Ziel dieser Arbeitsphase (Beratungsphase) ist es, dass du dir über dich selbst klar wirst und sich eine neue und veränderte Sichtweise auf dein Anliegen eröffnet. Nun formulieren wir immer konkreter das Arbeitsziel (Beratungsziel).

Und dann ?
Dann wird viel gearbeitet und:

gefragt – geantwortet – nachgedacht – weitergefragt – geordnet – Neues erkannt – erlebt und gefühlt – ausprobiert – neue Möglichkeiten gesehen – nach Lösungen Ausschau gehalten oder bereits Lösungen gestaltet – Stärken mobilisiert – fantasiert und geträumt – das Undenkbare gedacht – so getan, als ob … usw.

Kurz: Gearbeitet und gearbeitet und gearbeitet……… und gelernt.

Mit Lernen ist hier mehr als Wissenserwerb gemeint – denn: Mit deinen neuen Denkweisen über eine bestimmte Situation kannst du auch neue Erfahrungen im Alltag spüren und neue Erkenntnisse zulassen. Dein Verhalten kann sich nach und nach verändern – dadurch agierst und reagierst du nun anders. Wenn du  diese neuen gedanklichen Erkenntnisse und diese neue Verhaltensweise dann öfter bewusst anwendest, prägt das neue Verhaltensmuster.

Ich erkläre dir das Theorie- und Praxismodell „Der Lernberg“ (Lernberg des Wissen’s und Lernberg des Tun’s). 

Ziel ist es, etwas Bestimmtes dazuzulernen bzw. umzulernen – du tust  etwas anders als vorher.

In den Arbeitstreffen (Beratungssitzungen) kommen verschiedene Arbeitswerkzeuge (Coaching-Methoden oder Tools) zum Einsatz. Am Ende werden wir Arbeitsergebnisse (Beratungsergebnisse) und Lösungen hergestellt haben und blicken noch einmal gemeinsam auf das Erreichte zurück.

Konnte das Arbeitsziel (Beratungsziel) erreicht werden?
Sind die Lösungen zufriedendstellend?
Was hat sich wie verändert? Wo stehst du jetzt?
Wirst du das Erlernte bewusst anwenden? …usw.

Die Arbeitstreffen (Beratungssitzungen) werden individuell vereinbart.

Manchmal finden sie 1-2x wöchentlich oder 14-tägig statt. Du kannst auch andere Zeitabstände wählen, so, wie du es kannst und willst. Die Dauer eines kompletten Werkstattprozesses (Beratungsprozess) variiert von Mensch zu Mensch. Erfahrungsgemäß lässt sich die Dauer des Veränderungsprozesses nicht wirklich im Vorfeld planen und bestimmen. Es kann trotzdem sein, dass eine bestimmte Anzahl von Beratungsstunden festgelegt werden, unabhängig, wie lange es dauern wird, dein Ziel zu ereichen.

Die Arbeitstreffen (Beratungssitzungen) finden in der Wohlfühloase der FamilienWerkstatt mit Herz, bei dir zu Hause, in der Kindertagespflegestelle oder an einem Ort deines Wunsches statt.

Manchmal reicht auch schon ein Arbeitstelefonat (telefonische Beratung) oder ein Arbeitstreffen (Beratungssitzung) aus und du als Klient hast ausreichend Klarheit in deinem Anliegen entwickelt.

Manchmal erwarten Klienten auch oder in erster Linie Ratschläge oder Lösungsideen, um ihre Probleme schnell zu bewältigen (direktives Coaching). Gerade bei erzieherischen Schwierigkeiten oder in zwischenmenschlichen Beziehungen kann ich dir konkrete Tipps und Anregungen geben, die du dann annehmen kannst und in der Praxis ausprobierst.    

 

Noch was: 
In der FamilienWerkstatt mit Herz gibt es Probleme, Ziele, Lösungen und individuelle WEGe.
Manchmal denken Klienten, sie würden schon nach wenigen Beratungssitzungen eine Veränderung in Ihrem Leben erreichen. Das kann so sein – kann jedoch auch nicht so sein. Denn bei komplexen Problemen sind Ziele und Lösungen nicht immer leicht oder zügig zu gestalten. Manchmal braucht es ein wenig mehr Zeit. Zeit auch für die Problemklärung. Die Einbeziehung anderer Sichtweisen führt oft zu Irritationen und einer gewissen Nachdenklichkeit, dass die Dinge bisher „so nicht“ gesehen oder bemerkt wurden und welche unterschiedlichen Wahrnehmungen bestehen bzw. bestanden haben. Auch Gefühle von Verwirrung, Traurigkeit oder Scham und Schuld können entstehen – oft begleitet mit Tränen – Tränen des Schmerzes. Dieses Zulassen wirkt sehr klärend und befreiend. 
Wichtig ist auch, dass du Zeit hast, das Ganze zu überschlafen, gründlich zu überdenken.
Es kann also auch eine Zeit lang dauern (Gut Ding will Weile haben). Ertrage bitte diese zeitweilige Ziel- und Lösungslosigkeit. Es ist ein bedeutsamer Beitrag zur Klärung in Richtung deines passenden bzw. stimmigen WEGes.

 

Die Qualität meiner beratenden Arbeit stelle ich sicher, indem ich auf eine ständige kritische Selbstreflexion achte. Außerdem bilde ich mich stetig autodidaktisch weiter und besuche für mich interessante Seminare. Ich beachte ethnische Grundsätze, meine eigenen Grenzen und meine eigenen Belastungen. Ebenso ist es für mich wichtig, offen zu thematisieren, welche Beratungsthemen mir liegen und welche nicht. Wenn ein Klient oder seine Weltsicht nicht zu mir passt bzw. sogar dagegen verstößt oder auch andere Hilfen, z.B. therapeutische Behandlung durch einen Arzt, sinnvoll oder sogar notwendig erscheinen, so stehe ich zu „meinen Möglichkeiten“ und zu meiner „Begrenztheit im Coaching“.

Vertrauen, Respekt, Achtung und Wertschätzung und das Würdigen des Klientenanliegens gehören für mich selbstverständlich dazu!

In meiner Arbeit liegt mir am Herzen strukturiert vorzugehen und Klarheiten herauszuarbeiten. Hast du als Klient sehr große Visionen, Ziele und Wünsche, die dich oder den Beratungsprozess teilweise überfordern, ist es sinnvoll und auch notwendig, die Beratungsthemen zu unterteilen.  Etappen- und Zwischenziele lassen dann, in überschaubaren Schritten, Erfolge gelingen.

Es kann auch sein, dass du als Klient erstmal nur einen wirklichen Zuhörer brauchst, um dich emotional zu entlasten – dann ist das dein Beratungs(Arbeits)prozess. Ich höre dir gerne zu.

Gut zu wissen! Manche Dinge kommen anders als geplant. In dem einen oder anderen Fall ist ein Strategiewechsel sinnvoll – ein flexibles Abweichen von dieser Arbeitsweise wird nötig.